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Die romantische Kanalinsel Guernsey ist Schauplatz des neuesten Kriminalromans von Elizabeth George. An einem kühlen Dezembermorgen wird am Strand die Leiche des reichen Kunstsammlers Guy Brouard aufgefunden. Kurz zuvor hat er auf einer Party die Pläne für den Bau eines Museums vorgestellt, welches an die deutsche Besatzungszeit erinnern soll.Die amerikanische Fotografin China River ist die letzte, die den Ermordeten lebend gesehen hat. Bald wird sie des Mordes verdächtigt. Sie hat nämlich ihren Bruder aus Kalifornien nach Guernsey begleitet, der von dem reichen Millionär beauftragt worden war, die Rolle der Pläne für das neue Museum zu überbringen. Nach der Testamenteröffnung zeigt sich, dass sehr viele Menschen Grund gehabt hätten, Guy Brouard ins Jenseits zu befördern. Verdächtigt sind nicht nur Guys Exfrau, sein Sohn, seine Schwester und seine Geliebte, sondern auch seine jugendlichen Schützlinge, die er in seinem neuen Testament großzügig bedacht hat. Deborah, die Ehefrau von Simon St. James, dem engsten Vertrauten von Chief Inspector Thomas Lynley, ist von der Unschuld ihrer Freundin China überzeugt. Sie überredet ihren Mann, sich des Falles anzunehmen und die Unschuld von China River zu beweisen, denn Deborah ist sich ganz sicher, China kann die Mörderin keinesfalls sein. Bis zur überraschenden Lösung des Falles dauert es lange, fast zu lange - und die beiden tappen in viele Fettnäpfchen.Die Geschichte fängt recht spannend an, wird jedoch zunehmend verwirrend, vor allem durch die zahlreichen Nebenhandlungen. Leider geht dem Leser bald das penetrante Verhalten der Heldin Deborah ordentlich auf die Nerven. Doch eines kann man Elizabeth George nicht absprechen, sie kann phantastisch erzählen, mit dem zweiten Drittel des Romans wird die Geschichte richtig spannend. Ein Buch für Fans und ausdauernde Leser! (Bücherschau (Büchereiservice des ÖGB)/Peter Lauda/www.biblio.at)